Know-How | Konstruktion

Einbau des Kugelkäfigs

Werden Kugelkäfige in Verbindung mit offenen Führungsbuchsen eingesetzt, sollte der Kugelkäfig zusammen mit der Führungswelle in die Buchse einlaufen. Da Untermaß (Vorspannung) besteht, ist dieses Verfahren das einzige, welches ein Gleiten der Kugeln zwischen Buchse und Welle vermeidet.

Bei Kugelführungen mit geschlossenen Führungsbuchsen muss die Führungs­welle gegen den Druck der Vorspannung eingeschoben werden. Dies schadet der Kugelführung nicht. Um Abplattungen der Kugeln zu vermeiden, ist Fettschmierung dienlich.

Insbesondere bei Kugelkäfigen größerer Durchmesser ist darauf zu achten, dass der Käfig in der Führungsbuchse bei der Montage aus­reichend zentriert wird.

Wegbegrenzungen für den Kugelkäfig

Trotz kraftschlüssiger Führung kann der Kugelkäfig seine Lage in Längsrichtung verändern („Käfigwandern“).

In Kugelführungen mit offener Führungsbuchse muss der Käfigweg so begrenzt werden, dass der Kugelkäfig nicht über ein bestimmtes Maß aus der Führung herauswandern kann. Dies ist durch feste oder federnde Anschläge möglich.

  • Anschlagbuchse, die lose über die Welle geschoben wird und den Käfig in den Hub-Umkehrpunkten gegenüber dem Aufnahmekörper der Welle abstützt.
  • Klemmbuchse, die an beliebiger Stelle der Welle fixiert werden kann.
  • Sicherungsringe, die einen definierten Weg begrenzen.
  • Schrauben-Druckfedern
Festanschläge
Federnde Anschläge
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